Assa Twin 6000
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So vielversprechend wie der Schlüssel ausschaut, ist dieser Zylinder auch. Die zweite Zuhaltung erschwert das Manipulieren extrem.
Im zerlegten Zustand ist ersichtlich, welche Besonderheiten dieser Zylinder in sich birgt.
Die Hauptstiftreihe. Bereits hier haben sich die Entwickler von Assa etwas "gemeines" einfallen lassen. Nicht nur die Schließung ist extrem, auch die Gehäusestifte lassen den Lockpicker schwitzen. Die Pilzkopfstifte sind oben auch noch verjüngt. Auf den gewohnten Rückwärtsgang beim Picken braucht man hier nicht zu hoffen.
Die zweite und noch "gemeinere" Zuhaltung. Die Schließung wird nicht über die Stifte erzeugt, sondern die Sperrleite übernimmt diese Aufgabe. Die fünf Stifte sind alle gleich und beinhalten sogenannte "Fakes". Diese lassen den Manipulierer nicht erfühlen, ob man den Stift mit seiner Aussparung (ausreichend tiefe Verjüngung) richtig vor die Sperrleiste gesetzt hat, oder ob man einen "Fake" (nicht ausreichend tiefe Verjüngung) erwischt hat.
Die Sperrleiste. Im Normalzustand sitzt diese, vom Kern aus gefedert gehalten, in einer Nut im Zylindergehäuse (letztes Bild) und sperrt. Innerhalb der Leiste sind auf den fünf Positionen Vorsprünge zu erkennen, welche bei korrekt gesetzten Stiften (vorheriges Bild) in die Stifte einfahren können. Nur so kann die Leiste bei der Kerndrehung weit genug in den Kern fahren, um völlig aus der Gehäusenut zu verschwinden.
Auf der Oberseite des Kerns sind die fünf vertikalen Bohrungen, wo die fünf gefederten Stifte eingesetzt werden, zu sehen. Die lange horizontale Aussparung in der Mitte des Kerns beinhaltet die davor liegende gefederte Sperrleiste.
Hier sieht man die Stifte mit ihren Federn im Kern.
Ist der richtige Schlüssel eingesteckt, sind die Stifte so platziert, dass deren Aussparungen (ausreichend tiefe Verjüngungen) genau die Position haben um die Sperrleiste mit ihren Vorsprüngen (die Schließung) einfahren zu lassen. Bei einer falschen Schließung (falscher Schlüssel) wären die Aussparungen auf einer anderen Position und die Leiste könnte nicht komplett einfahren.
Auf 3 Uhr im Gehäuse ist die keilförmige nut, welche versucht die gefederte Leiste bei Kerndrehung in den Kern zu drücken.
Author: OpHiDiAn