JVA-Zellenschloss 3 (Brandenburger System)

Zellenschloss, Brandenburger System
Chubb- Riegelschloss, einseitig schliessbar
Hersteller ehemalige Schlosserei der JVA Brandenburg/Havel
Typ unbekannt, gehörte zum sog. "Brandenburger Schliesssystem", das in den Haftanstalten der früheren DDR verwendet wurde
Kategorie sonstige Schlösser
Profil Buntbart mit Reifen
Schwierigkeit recht schwierig, da sich die Zuhaltungen (6 Stück) nicht präzise setzen lassen und vom Tourstift immer wieder abrutschen.
Baujahr 60er bis 80er Jahre
Besonderheit Für ein JVA Schloss relativ leicht gebaut, der Kasten besteht aus 2mm starkem abgekantetem Stahlblech. Die Ecken haben allerdings punktverschweisste Überlappungen. Die Schliesstellung wird durch einen oben herausragenden Schieber angezeigt. Innerhalb jeder JVA in der früheren DDR wurden nur 2 einheitliche, der jeweiligen Einrichtung zugeordnete, Zuhaltungssätze verwendet (ein unsymmetrischer (Kennung "R") für die Zellen, ein symmetrischer (Kennung "D") für die Durchgänge). Die Unterscheidung der Schliessungen innerhalb des Objekts erfolgte über die Bartprofilierung der Schlüssel.

Es gab zwei Sorten von Schlüsseln: Doppel- oder Mehrfachschlüssel (auch als "Knochen" bezeichnet), dies waren die meist verwendeten, sowie normale Einzelschlüssel mit Reide. Die Schlüssel hatten Kennzeichnungen, die die Schliessberechtigung (2 Buchstaben) und die laufende Nummer des Schlüssels im Bestand (nachfolgende Zahl(en)) auswiesen.



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Author: Retak