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+ Patenteinleitung und zwei weitere Patentbeschreibungen
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== Protector-Patente von Kromer ==
 
== Protector-Patente von Kromer ==
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Die Patente sind in drei Entwicklungsphasen erschienen:
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# Die 25 bis 30 Jahre nach der Einführung des Protector-Eingerichtes bis etwa 1900 waren die erste Entwicklungsphase. Hier wurden große Sprünge gemacht, z.B. mit der Einführung der geteilten Zuhaltungen, und sicher auch Kinderkrankheiten beseitigt.
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# Anfang bis Mitte der 1930er war die zweite Phase. In dieser Zeit haben auch andere Protector-Patente eingereicht, z.B. die Firma STUV, die ebenfalls Protector-Eingerichte hergestellt hat. Das Ergebnis war bei Kromer das Modell RP37E - RP wie Reichspost.
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# Der letzte Innovationsschub war Mitte der 1950er Jahre. Wahrscheinlich war der Grund das erfolgreiche Öffnen eines RP37E-Modells durch Bierhaus. Das Ergebnis war das Modell BP55K, wobei das BP wahrscheinlich für Bundespost steht.
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Das Patent von 1913 fällt hier aus dem Rahmen, ist aber doch sehr wichtig für die Sicherheit. Die Nuten im Schlüsselschaft werden auch immer noch verwendet.
    
=== Preußische Patente ===
 
=== Preußische Patente ===
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==== DRP 685011 vom 27. August 1936 ([https://depatisnet.dpma.de/DepatisNet/depatisnet?window=1&space=menu&content=treffer&action=pdf&docid=DE000000685011A Patentschrift]) ====
 
==== DRP 685011 vom 27. August 1936 ([https://depatisnet.dpma.de/DepatisNet/depatisnet?window=1&space=menu&content=treffer&action=pdf&docid=DE000000685011A Patentschrift]) ====
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Ansprüche:
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# Ein Schlüssel, der sowohl schräge Einschnitte als auch Durchbrüche hat, um ein Kopieren des Schlüssels zu erschweren.
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# Ein Schlüssel nach Anspruch 1 mit gekreuzten Abschrägungen.
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Das Patent ist sehr schwer verständlich (mehrdeutig) und macht den patentierten Anspruch nicht klar erkenntlich. Mehr oder bessere Zeichnungen hätten gut getan.
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Die Schlüsseldurchbrüche und Zuhaltungsformen erinnern stark an DRP 684914.
    
==== DRP 695885 vom 23. März 1937 ([https://depatisnet.dpma.de/DepatisNet/depatisnet?window=1&space=menu&content=treffer&action=pdf&docid=DE000000695885A Patentschrift]) ====
 
==== DRP 695885 vom 23. März 1937 ([https://depatisnet.dpma.de/DepatisNet/depatisnet?window=1&space=menu&content=treffer&action=pdf&docid=DE000000695885A Patentschrift]) ====
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Ansprüche:
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# Eine Zuhaltung, bei der nach der Halteposition des richtigen Schlüssels noch eine Aussparung befindet, so dass die Zuhaltung zurückfällt, wenn man einen Nachschlüssel zu weit dreht.
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# Ein Schloss mit Zuhaltung nach Anspruch 1, bei dem die Schlüsselstufe für diese Zuhaltung ausgehöhlt ist.
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# Ein Schloss mit Zuhaltung nach Anspruch 1 und 2, bei dem die Schlüsselstufe einen Durchbruch hat und die Zunge an der Zuhaltung aus gehärtetem Stahl und messerscharf ist um Nachschlüssel zu beschädigen.
    
==== DRP 729486 vom 4. November 1937 ([https://depatisnet.dpma.de/DepatisNet/depatisnet?window=1&space=menu&content=treffer&action=pdf&docid=DE000000729486A Patentschrift]) ====
 
==== DRP 729486 vom 4. November 1937 ([https://depatisnet.dpma.de/DepatisNet/depatisnet?window=1&space=menu&content=treffer&action=pdf&docid=DE000000729486A Patentschrift]) ====
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